Stiftskirche

Innenraum der Stiftskirche
Die dreischiffige Basilika von Beromünster zählt zu den schönsten Rokoko-Kirchen der Schweiz – ein eindrucksvolles Zusammenspiel von frühromanischer Architektur und spätem Barock.
Die Struktur der Kirche ist typisch für eine Basilika: Das Mittelschiff ist höher als die beiden Seitenschiffe und wird durch eine Reihe von Säulen abgegrenzt. Diese Anordnung lässt Licht von oben in den Kirchenraum strömen.

Der Innenraum gliedert sich in drei Zonen:
- Laienraum: der Eingangsbereich für das Volk
- Klerikerchor: mit einem monumentalen Chorgestühl von 1610, in dem die Chorherren beteten und sangen
- Priesterchor: der östlichste Bereich mit dem Hochaltar, der eine Darstellung des Erzengels Michael zeigt – dem Patron der Kirche

Die Kirche wurde zweimal umfassend barockisiert – erstmals um 1690, später nochmals um 1775. Dabei erhielt der Innenraum seine heutige prächtige Ausstattung. Die feinen Stuckarbeiten stammen von Martin Fröwis und Lorenz Schmid, geschaffen zwischen 1773 und 1775.

Die Deckenfresken von Josef Ignaz Weiss aus dem Jahr 1774 zeigen zentrale Szenen aus dem Marienleben, etwa die Himmelfahrt und die Krönung Mariens – eingebettet in eine kunstvolle, lichtdurchflutete Raumkomposition.
Weiter zur Galluskapelle
Zum Zoomen auf die Karte klicken