Kapitelhaus

Kreuzgang und Kapitelhaus
Der Kreuzgang an der Südseite der Kirche stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Seine toskanischen Säulen und das flach geneigte Pultdach verleihen ihm eine schlichte, klare Ästhetik. Der Ostflügel wurde durch Arkaden in das Erdgeschoss des angrenzenden Kapitelhauses integriert.

An der Südwestecke schliesst sich die Ölbergkapelle an.
Das Kapitelhaus selbst wurde 1293 erstmals erwähnt. Es handelt sich um einen zweigeschossigen, schlichten Bau.

Im Erdgeschoss befindet sich die sogenannte Kapitelstube – ein historischer Sitzungssaal mit bemalter Kassettendecke. Besonders auffällig ist der Prunkofen von 1735, geschaffen von Daniel Meyer aus Steckborn. Die farbigen Kacheln zeigen die Gründungslegende, Heilige und Stifterfiguren.
Bis heute treffen sich die Chorherren einmal im Monat in diesem Saal, um alle wichtigen Angelegenheiten des Stiftes zu besprechen.

Im Obergeschoss liegt die Chorherrensakristei mit aufwendigem Täferwerk der Spätrenaissance. Südlich schliesst sich die 1679 errichtete grosse Sakristei an, ein heller Raum mit Täfelung aus Tannen- und Nussbaumholz.
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